deutscher Generalleutnant a. D. und Politiker; CDU; Innensenator in Berlin 1996-1998; Innenminister 1999-2009 und stellv. Ministerpräsident 1999-2007 in Brandenburg; Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium 1992-1996; Landesvors. der brandenburgischen CDU 1998-2007 (Ehrenvorsitzender ab 2009); Mitgl. des Parteipräsidiums der Bundes-CDU 2000-2006; Befehlshaber des Bundeswehrkommandos Ost 1990/1991; Inspekteur des Heeres1991/1992
* 2. September 1937 Neu-Golm
† 7. Februar 2019 Kleinmachnow
Herkunft
Jörg Schönbohm, ev., wurde 1937 in Neu-Golm (Mark Brandenburg) geboren und wuchs nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945) in der späteren Bundesrepublik in einem bürgerlich-leistungsorientierten Elternhaus auf. Sein jüngerer Bruder, der Politologe Wulf Schönbohm (geb. 1941), war 1968-1978 Mitglied aller Programmkommissionen der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) und zuletzt 1997 bis zu seiner Pensionierung 2004 der Leiter des Türkei-Büros der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung.
Ausbildung
Sch. machte 1957 in Kassel Abitur und trat dann in die Bundeswehr zur Offiziersausbildung in der Artillerietruppe ein. Zwei Jahre später wurde er zum Leutnant befördert und war zuletzt Feuerleitoffizier im Artillerieregiment 1 in Hannover, ehe er 1968-1970 die Generalstabsausbildung an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg absolvierte.